Was ist schon normal?
Fachtag Kita im DRK-Kreisverband Gera e. V.
„WAS IST SCHON NORMAL?“ – dieser Frage widmeten sich die pädagogischen Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen des DRK-Kreisverbandes Gera e. V. am Freitag, den 17.05.2019, zu einem Fachtag in den Räumen der G26 der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Gera.
„Dieser Tag soll nicht nur der fachlichen Weiterbildung dienen, sondern soll auch ein Dankeschön sein für Ihre tagtägliche Arbeit.“ eröffnete Daniel Reinhardt, Leiter der DRK-Kindertageseinrichtung „Kinderparadies“, die Fortbildung. Auch der Vizepräsident des DRK-Kreisverbandes Gera, Andreas Kinder, ließ es sich nicht nehmen, die Teilnehmer persönlich zu begrüßen. Der Geraer Oberbürgermeister Julian Vonarb hieß die pädagogischen Fachkräfte und Leitungen der DRK-Kindertageseinrichtungen ebenfalls willkommen. Mit wertschätzenden und humorvollen Worten begann er seine Ansprache und stellte das Berufsfeld der pädagogischen Fachkräfte in den Mittelpunkt für gelingende Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder in Kindertageseinrichtungen der Stadt Gera. Als Verantwortungsträger der Stadt Gera und mehrfacher Vater früherer Kindergartenkinder würdigte er die Bildungsarbeit der pädagogischen Fachkräfte und wünschte sich mehr gesellschaftliche Anerkennung für diese Berufsgruppe. „Sie leisten täglich eine wertvolle Arbeit. Es ist gut, wenn Sie sich dabei reflektieren und Gelegenheiten wie diese zur Fortbildung nutzen. Unsere Gesellschaft ist vielfältig und genau so sind es unsere Kinder. Sie verdienen es, als kleine Persönlichkeiten ernst genommen zu werden.“, so Vonarb.
Für die fachliche Weiterbildung des Tages sorgte der Referent Prof. Dr. Malte Mienert. In seinem Vortrag zu Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten von Kindern aus entwicklungspsychologischer Sicht gelang es ihm vor allem durch seine offene, lustige aber auch hartnäckig-provokante Art und die zahlreichen Praxisbeispiele, verknüpft mit tiefgreifenden Fachwissen, Denkanstöße und Diskussionen anzuregen.
Das Resümee des Tages? Als „normal“ gelten oft die eigenen Vorstellungen und diese sind meist weit entfernt von der Diagnose „verhaltensauffällig“.