Hilfe, die punktgenau kommt ...
Bergwacht kann dank System mit Rettungspunktnummern schneller am Einsatzort sein
Aktive Erholung in der Natur liegt im Trend. Gerade jetzt im Sommer sind täglich zahlreiche Wanderer, Kletterer, Radfahrer oder auch Spaziergänger im Thüringer Wald unterwegs. Da ereignen sich immer wieder Unfälle - auch schwere. Für solche Einsätze wird bspw. die DRK-Bergwacht Tambach-Dietharz gerufen. 32 aktive Mitglieder und zwei Anwärter setzen sich ehrenamtlich für den Bergrettungsdienst im Thüringer Wald ein.
Bei einer Rettung zählt manchmal jede Sekunde. Schwierig wird es dann, wenn der Verletzte oder sein Begleiter nicht den genauen Standort mitteilen können. Hinzu kommt, dass eine schnelle Rettung im Wald aufgrund fehlender geografischer Anhaltspunkte und teils schwer befahrbarer Wege generell anspruchsvoll ist.
Die DRK-Bergwacht Tambach-Dietharz hatte vor gut einem Jahr eine wortwörtlich rettende Idee – Schilder, die ihre Position anhand von Rettungspunktnummern anzeigen.
Entlang des Rennsteigs vom Drei-Herren-Stein über den Sperrhügel bis hin zum Inselsberg stehen an verschiedenen Standpunkten rund um Tambach-Dietharz nun diese Schilder.
Philipp Luther, aktives Mitglied der DRK-Bergwacht Tambach-Dietharz, ging jeden einzelnen der inzwischen 50 Standpunkte ab, um die Rettungspunkte zu erstellen, die zusätzlich auf einer Übersichtskarte eingezeichnet wurden. So entstanden die ersten Schilder mit Notrufnummer und der jeweiligen Rettungspunktnummer. Diese Punkte sind bei der Rettungsleitstelle hinterlegt, sodass nun schnelle Unterstützung und Hilfe geleistet werden kann. Mit Erfolg. Innerhalb der ersten sechs Wochen kam es zu drei Einsätzen, bei denen die DRK-Bergwacht dank des Systems problemlos helfen konnte.
Philipp Luther und Toni Ortlepp sind zufrieden: „Schön, dass das System angenommen wird und wir dadurch effektiver Hilfe leisten können!“
Foto: DRK-Bergwacht Tambach-Dietharz