DRK zieht positive Bilanz
Biathlon-WM in Oberhof
So wie viele tausende Fans, Ordner, Kampfrichter und Sportler, haben auch die ehrenamtlichen Helfer vom Deutschen Roten Kreuz dem „Oberhofer Wetter“ getrotzt und die vielen sonnigen Wettkampftage genossen. Täglich standen bis zu 65 Einsatzkräfte aus den DRK-Kreisverbänden Eisenach, Bad Salzungen, Gotha, Schmalkalden, Meiningen, Suhl, Arnstadt, Saalfeld-Rudolstadt und Sondershausen zur schnellen Hilfe bereit. Zum Team der Retter gehörten täglich zwei Notärzte und vier Sanitäter der Bundeswehr.
Gemeinsam konnten Sie 178 Patientinnen und Patienten helfen. Mehrheitlich handelte es sich um leichtere Verletzungen, wie zum Beispiel Schnittwunden und Kreislaufschwächen. Insgesamt 25 Frauen und Männern mussten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Darunter waren auch mehrere Patienten mit einem Verdacht auf einen Herzinfarkt und mit Knochenbrüchen.
Auch vier Wettkampfteilnehmer waren unter den zu versorgenden Personen, von denen zwei mit dem Motorschlitten transportiert und zur weiteren Versorgung in eine Klinik verbracht werden mussten.
Daniel Fritzsche, Einsatzabschnittsleiter Bergrettung äußert sich positiv zum gesamten Einsatzablauf. „Das seit vielen Jahren bewährte Einsatzkonzept für den Sanitätsdienst bei den Biathlon-Großveranstaltungen in Oberhof hat auch an allen neun Wettkampftagen funktioniert. Die ehrenamtlichen Rotkreuz-Helfer der Bergwacht und Einheiten des Katastrophenschutzes an den Rettungspunkten haben mit den Ordnern und Kräften der Polizei bei Notfällen Hand in Hand gearbeitet.“
Ein Lob spricht Daniel Fritzsche auch den zahlreichen Zuschauern an der Strecke aus. Sie waren mehrheitlich sehr gut ausgestattet und für die Witterungsverhältnisse vorbereitet zu den Veranstaltungen erschienen, sodass im Vergleich zu den Tribünen in der Arena und im Hüttendorf, sehr viel weniger Patienten an den Streckenabschnitten im Wald versorgt werden mussten.
Die Retter verfügten in Oberhof über modernste Rettungstechnik und Einsatzfahrzeuge. Dazu gehörte diesmal auch ein neues All-Terrain-Vehicle, welches, durch den Freistaat Thüringen finanziert, für den Katastrophenschutz und unter anderem auch für derartige Großveranstaltungen beschafft wurde.