Corona-Virus:
DRK Thüringen reagiert auf aktuelle Entwicklung und bittet Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung
In der aktuellen Lage aufgrund des Corona-Virus rechnet das DRK Thüringen mit einer zunehmenden Infektionsausbreitung in der Thüringer Bevölkerung. Neben der Gefahr für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger kann diese Situation auch zu Problemen in der Versorgung Pflegebedürftiger und der Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft im Katastrophenschutz führen. Das DRK rechnet damit, dass von der Infektion auch Personen betroffen sind, die für die Aufrechterhaltung kritischer Infrastrukturen dringend benötigt werden. Dazu zählen für das Rote Kreuz in besonderer Weise Pflege- und Betreuungskräfte in den zahlreichen Pflegeeinrichtungen im Freistaat. Aber auch Einsatzkräfte im Bevölkerungsschutz können ausfallen, die für den Fall der Fälle dringend gebraucht werden. Daneben sorgt sich das DRK um jene Menschen, die aufgrund des Alters oder von Vorerkrankungen zu den besonders gefährdeten Personengruppen zählen und deshalb besser zuhause bleiben und sich nicht unter Menschen begeben sollen. Diese Personen sind auf Solidarität und konkrete Unterstützungsleistungen durch ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger, beispielsweise durch Lebensmitteleinkauf, dringend angewiesen.
Dazu Peter Schreiber, Vorstandsvorsitzender des DRK Landesverbandes: „Es wird in den nächsten Tagen und Wochen darauf ankommen, in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens pragmatische, ja sogar kreative Lösungen zu entwickeln, um COVID-19 einzudämmen und später auch schlicht mit den Folgen umzugehen.“
Das DRK Thüringen bittet alle Thüringer Bürgerinnen und Bürger darum, zusammenzustehen und hilfsbereit zu sein. Für diejenigen, die sich vorstellen können, bei Bedarf dort mitzuhelfen, wo sie dringend gebraucht werden, hat das Rote Kreuz das „Team Thüringen“ ins Leben gerufen: Die Website des „Team Thüringen“ bietet unter der Internetadresse www.team-thueringen.info hilfsbereiten Thüringerinnen und Thüringern die Möglichkeit, sich zu informieren und in wenigen Schritten zu registrieren, ohne eine sie bindende Verpflichtung einzugehen. Auf der Website hat der Nutzer die Möglichkeit zur Registrierung, Administrierung der eigenen Daten sowie zur Löschung des eigenen Accounts. Registrierte werden im Bedarfsfall per E-Mail oder SMS gefragt, ob sie zur konkreten Hilfeleistung bereit sind. Das ist der Zeitpunkt, in dem sich jeder frei entscheiden kann, ob er helfen kann oder nicht.
Peter Schreiber sagt: „Um diese Situation bewältigen zu können, müssen wir alle fest zusammenhalten, uns gegenseitig aushelfen und auf die Schwächsten in unserer Gesellschaft achtgeben. Und dies vielleicht noch stärker, als wir das manchmal im Alltag tun.“