26. Landesversammlung der DRK-Bergwacht Thüringen - Delegierte ziehen Bilanz
Die Einsatzkräfte aus 29 Thüringer Bergwachten mussten im Jahr 2016 zu insgesamt 609 Rettungseinsätzen und Hilfeleistungen ausrücken.
Anlässlich der 26. Landesversammlung der DRK-Bergwacht Thüringen blickte Landesleiter Florian Meusel auf ein einsatzreiches Jahr zurück. Die Bergwachten verzeichneten wieder eine Zunahme der Rettungseinsätze. 177 Patienten waren so schwer verletzt, dass sie mit dem Rettungstransportwagen oder Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden mussten.
Das sind 49 mehr als im Jahr 2015.
Die Bergretter mussten im Jahr 2016 vorrangig zu Einsätzen nach Unfällen beim Wandern und Radfahren ausrücken, da es in den Thüringer Mittelgebirgen im vergangenen Kalenderjahr wegen Schneemangel weniger Wintersportmöglichkeiten gab.
Auf Grund der sehr guten Wintersportmöglichkeiten im Winter 2017, mit über 60 Tagen Schnee im Thüringer Wald, mussten die Bergwacht-Einsatzkräfte bereits zu 100 Rettungseinsätzen, Vermisstensuchen und auch Totenbergungen ausrücken.
Erfreut zeigte sich Florian Meusel darüber, dass die Zahl der Angehörigen in den Bergwachten weiterhin stabil bleibt. Besonders positiv ist der Zuwachs bei den Kindern und Jugendlichen. In Bergwachten waren im letzten Jahr 223 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren aktiv.
In Thüringen engagieren sich über 800 Frauen und Männer dafür, verunglückten Wanderern, Kletterern, Radfahrern oder Wintersportlern im unwegsamen Gelände der Thüringer Mittelgebirge schnellstmöglich ehrenamtlich-professionelle Hilfe zu Teil werden zu lassen. Neben den Aufgaben im Bergrettungsdienst stellt die Bergwacht Einsatzkräfte für mögliche Katastrophenlagen und zur Unterstützung von Feuerwehr und Regelrettungsdienst zur Verfügung.