Jugendrotkreuz startet Aktion „Rote Hand“
Ihren Auftritt auf der Messe Kinderkult vom 23. bis 26. März nutzte das Thüringer Jugendrotkreuz (JRK) und setzte mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Damit fiel zugleich der Startschuss für die Aktion „Rote Hand“.
„Kinder unter 18 Jahren dürfen bei Konflikten oder in Kriegen nicht als Soldaten eingesetzt werden. Seit 2002 verbietet ein Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention diesen Missbrauch. Dennoch gibt es weltweit ca. 250.000 Kindersoldaten. Die Aktion soll Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich mit dem Thema vertraut zu machen und gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen zu engagieren.“ erklärt Monika Niessner vom DRK Landesverband Thüringen.
DRK-Landespräsident Christian Carius, Schirmherr der Aktion, zeigt sich begeistert: „Angesichts einer steigenden Anzahl von Konflikten auf der ganzen Welt und dem unglaublichen Leid, junger Menschen, engagiert sich das Jugendrotkreuz mit ´Rote Hand´ aktiv für Menschlichkeit und gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen. Ich finde es toll und unglaublich wichtig, dass das Thema durch unser JRK immer wieder in die Öffentlichkeit getragen und thematisiert wird.“
Zum Internationalen Tag der Rechte des Kindes am 20. November 2017 wird das Jugendrotkreuz gemeinsam mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. alle gesammelten roten Hände an Politikerinnen und Politiker im Thüringer Landtag übergeben.
Ob Klassen, Jugendgruppen oder einzelne Kinder und Jugendliche, jeder kann sich an der Aktion beteiligen und rote Handabdrücke sammeln. Mehr Informationen zur Aktion gibt es unter: www.jrk-thueringen.de/index.php