Corona-Folgen bei Kindern bekämpfen – Resilienzförderung in DRK-Kindergärten
In Erfurt startete das Projekt "TeilSein" mit einer Kick-Off-Veranstaltung am 25.09.2021.
Die Corona-Pandemie hat den Alltag vieler Kinder durcheinandergewirbelt. Die Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) „Kind sein in Zeiten von Corona“ kommt zu dem Schluss, dass es jedem 3. Kind Probleme bereitet hat, die Auswirkungen der Corona-Krise, insbesondere die zahlreichen Kontaktbeschränkungen, problemlos zu bewältigen. Um drohende gesundheitliche und psychologische Spätfolgen im Erwachsenenalter zu vermeiden, startet das Rote Kreuz Thüringen in DRK-Kitas zur Resilienzförderung das Projekt „TeilSein“. Die Kick-Off-Veranstaltung dazu fand am vergangenen Samstag in Erfurt statt.
Um Kindern frühzeitig Handlungsstrategien im Umgang mit Einsamkeit zu vermitteln und für besondere Lebenslagen mit erhöhten Einsamkeitsrisiko zu wappnen, entwickelte das DRK ein pädagogisches Konzept zur Einsamkeitsbegleitung in Kindertageseinrichtungen. Für die Gewährleistung eines hohen pädagogischen und qualitativen Anspruchs werden Kita-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in einem drei Wochen dauernden Semiar zu „Resilienzcoaches“ weitergebildet. Im Anschluss haben sie die Gelegenheit, unterschiedliche Methoden anzuwenden und Projekte zu entwickeln, in denen Kinder mit besonderen Bedarfen individuell betreut werden können.
Astrid Exel, Referentin Kindertagesstätten im DRK Landesverband Thüringen e. V. dazu: „Projektziel ist es, Einsamkeit und mangelnder Resilienz bei Kindern präventiv zu begegnen und die Fachkräfte entsprechend zu sensibilisieren und zu qualifizieren.“