6243 Rote Hände setzen ein Zeichen
Menschlichkeit ist ein großes Wort, Gesten im Alltag sind wichtig.
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind auf der Welt noch immer 250.000 Kindersoldaten im Einsatz, obwohl diesen Missbrauch seit 2002 ein Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention verbietet. Sie werden in den Kriegen der Erwachsenen in tödliche Kämpfe geschickt oder müssen lebensgefährliche Botengänge übernehmen.
Das Jugendrotkreuz Thüringen und der Landesverband Thüringen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. engagierten sich in diesem Jahr gemeinsam gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten, in dem wir und an der weltweiten Aktion Rote Hand beteiligten.
Heute zum Internationalen Tag der Rechte des Kindes haben wir gemeinsam im Thüringer Landtag 6243 Rote Hände an die Alterspräsidentin Frau Elke Holzapfel und die Staatssekretärin Frau Dr. Babette Winter übergeben. „Mit jeder einzelnen Hand haben Kinder, Jugendliche und auch Erwachsenen ein Zeichen gesetzt, um den Einsatz von Kindersoldaten zu beenden“ so Katja Bube, ehemalige JRK-Landesleiterin.
Alterspräsidentin Elke Holzapfel war sichtlich gerührt, „denn der Einsatz von Kindersoldaten richtet sich gegen die Schwächsten in dieser Welt.“ Im Namen aller Abgeordneten spricht sie den Jugendrotkreuzlern und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für die gemeinsame Aktion tiefen Respekt aus.
Für Staatssekretärin Frau Dr. Winter ist ein Zeichen der Solidarität wichtig, um Politiker darauf hinzuweisen, was passiert. Sie dankt allen „für ihren Einsatz für den Frieden.“
Katja Bube bittet Frau Elke Holzapfel und Frau Dr. Winter, unsere Roten Hände in geeigneter Weise an die Vertretung der Vereinten Nationen weiter zu leiten. Nur so ist es möglich, dass auf die furchtbare Situation der Kindersoldaten aufmerksam gemacht werden kann.